Beyer Dier cubus33 Architekten Ingenieure Trinkwasser Labor Ingolstadt
Beyer Dier cubus33 Architekten Ingenieure Trinkwasser Labor Ingolstadt
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Beyer Dier cubus33 Architekten Ingenieure Trinkwasser Labor Ingolstadt
Beyer Dier cubus33 Architekten Ingenieure Trinkwasser Labor Ingolstadt
Beyer Dier cubus33 Architekten Ingenieure Trinkwasser Labor Ingolstadt
Beyer Dier cubus33 Architekten Ingenieure Trinkwasser Labor Ingolstadt

Beschreibung

Projekt

2018

Trinkwasserlabor
für Mikrobiologie und Chemie
mit Verwaltungsteil

655 m2 Nutzfläche im Neubau,
140 m2 Nutzfläche im Altbau,
verbleibende Flächen des Altbaus sollten einer neuen Nutzung zugeführt werden.

Bauherr

Ingolstädter Kommunalbetriebe AöR
Direktbeauftragung

Mitarbeit

Oswald Böhmer

Projekt  INKB Trinkwasserlabor

Prolog

Im Frühjahr 2018 startete das Projekt der  Ingolstädter Kommunalbetriebe AöR „Technischer Anbau Trinkwasserlabor am Unterhaunstädter Weg“.
Es sollten Möglichkeiten untersucht werden, den bestehenden Altbau im Betrieb zu modernisieren und eventuell durch einen Anbau zu ergänzen, der vorab in Betrieb genommen wird. Die Lage des unterkellerten Laborgebäudes direkt neben einem Bachlauf hatte in der Vergangenheit bereits mehrmals zu Überflutungen des Untergeschosses geführt, so dass diese Souterrain-Räume nicht für Laborzwecke nutzbar waren.
Schließlich ergab die Untersuchung dass das Labor in seinen Kapazitäten völlig ausgereizt und in den labortechnischen Standards nicht mehr zeitgemäß war. Es bestand dringender Bedarf an räumlicher Ausdehnung und zeitgemäßer Technik.
Die Überlegungen zur Sanierung und technischen Aufrüstung des bestehenden Gebäudes sind schließlich wegen der fehlenden Erweiterungsmöglichkeiten, der hohen Kosten einer Sanierung und der Anforderungen aus dem laufenden Laborbetrieb eingestellt worden.

In der Folge wurden wir mit der Erarbeitung eines Konzepts und der Zusammenstellung der Kosten, als Beschlussvorlage für den Aufsichtsrat des Bauherrn, also den Leistungsphasen 1 und 2 der HOAI beauftragt.

Die städtebauliche Interpretation

Die Freifläche, eine Wiese mit geringem Baumbestand zwischen dem bestehenden Labor und einem weiteren Gebäude der Kommunalbetriebe, sollte für die Erweiterung dienen.
Die Anforderungen an hochtechnisierte Funktionsbauten stellen als oberste Kostenstelle natürlich auch den höchsten Anspruch an die Umsetzung. Labore zählen hier zu den sensibelsten Arbeitsstätten und die Erfüllung des Optimums in der inneren Zuordnung, Organisation oder Erfordernis von kurzen Wegen, hat oberste Priorität. Dem folgt die Übertragung in eine kostenoptimierte Kubatur und das äußere Erscheinungsbild und natürlich hohe Anforderungen an die Arbeitsplätze.

Die Konzeption

Die komplexen Abläufe im Labor erfordern zunächst exakte Analysen des Bedarfs und der Zielsetzung der einzelnen Laborbereiche, was mit architektonischer Planung nur sehr begrenzt etwas zu tun hat.
Für die Laborplanung konnte das erfahrene Team Dr. Heinekamp gewonnen werden, das uns hier einen sehr klar umrissenen Rahmen vorgegeben hat, auf den wir die räumliche Ausformung und das Gebäudekonzept zugeschnitten haben. Im Ergebnis stand eine klare Gliederung der Arbeitsbereiche und differenzierte Aufteilung der Baukörper, was äußerst kostenoptimierte Funktionsbereiche und Kubaturen hervorbrachte.

Die weiteren Planungsleistungen wurden über ein Ausschreibungsverfahren vergeben, in dessen Auslobung über Referenzobjekte so viele Punkte zu sammeln waren, dass wir als Büro ohne realisierten Laborbau keine Erfolgsaussichten hatten.

Den schwierigen Teil des Projekts, die Vorgaben der Laborplanung in ein schlüssiges Konzept zu bringen, haben wir bewältigt.
Die Kür, hierfür eine Hülle zu schaffen, mussten wir schuldig bleiben. Das ist die Krux, mit der wir Architekten leben müssen, wenn Anwälte derartige Auslobungen erstellen.