Sanierung Münchenerstrasse Beyer Dier cubus33 Architekten Ingolstadt
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Beschreibung

Fertigstellung

2003

48 Wohnungen Sanierung
ca. 3.275 m2 Wohnfläche

Bauherr

Gemeinnützige Wohnungsbau-Gesellschaft Ingolstadt Direktbeauftragung

Mitarbeit

Susanne Krämer
Christian Paulus

48 Wohnungen Sanierung
Münchener Straße 78-92 Ingolstadt

Prolog

Mit dem Fortschreiten der ersten Sanierungen und ergänzender Neubauten war es möglich weitere Wohnungen entlang der Münchener Straße frei zu bekommen.
Bereits im Mitte 2000 konnten wir mit den Planungen für diesen Bauabschnitt beginnen.

Die städtebauliche Interpretation

Die atmosphärische Wirkung

Während die Häuser nördlich der Prinz-Franz-Straße zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet und noch opulent gestaltet wurden, waren die beiden Bebauungen entlang der Prinz-Franz-Straße und entlang der Münchener Straße aus den 1920er Jahren durch die karge Schmucklosigkeit der Nachkriegszeit des ersten Weltkrieges gekennzeichnet.

Der schmucklose Baukörper mit seiner sehr tristen Lochfassade entlang der Münchener Straße sollte nun eine Aufwertung der straßenseitigen Zugänge, Läden und eine Dachsanierung ohne Aufbauten – also kein Dachgeschossausbau – erhalten.
Auf der Gartenseite sollte jeder Wohnung, also auch im Hochparterre, ein Balkon vorgestellt werden.

Die ökologische Konzeption

Der Zustand dieser Zeile war außen deutlich schadhafter, da sie parallel zur Bahnlinie steht und die Druckwellen der Bombardements des Bahnhofs diese Häuser deutlich stärker traf. Tiefe Risse im Mauerwerk und deutlich stärkere Schädigungen am Dachtragwerk waren die Folge. Auch hier hat der Bauherr auf den Ausbau der Dachgeschosse verzichtet, die Fenster waren teilweise von Mietern selbst, teilweise vom Vorbesitzer der Deutschen Bahn ausgetauscht. Originalbestände waren wohl auch in Folge der Kriegsschäden nicht mehr vorhanden. Der Substanz der Fenster war aber ebenfalls in keinem guten Zustand. Den größten Schadensposten machte aber der Außenputz und das Mauerwerk.

Der hohen Akzeptanz der Sanierung in der Prinz-Franz-Straße folgte in den Grundrissen der Münchener Straße die Umsetzung mit den gleichen Mitteln, lediglich die Fassade bekam aus energetischen und konstruktiven Gründen ein Wärmedämmverbundsystem.

Zur Straße hin sorgen über die Tiefer der Leibung überstehende Faltläden für ein Relief, das durch die Nutzung mit der Strenge bricht und mit der Farbe der Biberschwanzdeckung eine Einheit bilden. Die klare Betonung der Hauseingänge schafft zusätzlich Elemente, die die Länge des Gebäudes rhythmisieren.

Die Gartenseite wurde um freistehende Balkonanlagen ergänzt, die in Rhythmus und Strenge den Bestand aufnehmen, aber durch die individuelle Nutzung damit brechen können.