beyer dier architekten ingolstadt
Neubau Prinz-Franz Str., Beyer Dier Architekten Ingolstadt
Neubau Prinz-Franz Str., Beyer Dier Architekten Ingolstadt
Neubau Prinz-Franz Str., Beyer Dier Architekten Ingolstadt
beyer dier architekten Neubau ingolstadt
Neubau Prinz-Franz Str., Beyer Dier Architekten Ingolstadt
Neubau Prinz-Franz Str., Beyer Dier Architekten Ingolstadt
Neubau Prinz-Franz Str., Beyer Dier Architekten Ingolstadt
Neubau Prinz-Franz Str., Beyer Dier Architekten Ingolstadt
Neubau Prinz-Franz Str., Beyer Dier Architekten Ingolstadt
Neubau Prinz-Franz Str., Beyer Dier Architekten Ingolstadt
Neubau Prinz-Franz Str., Beyer Dier Architekten Ingolstadt
Neubau Prinz-Franz Str., Beyer Dier Architekten Ingolstadt
Neubau Prinz-Franz Str., Beyer Dier Architekten Ingolstadt
Neubau Prinz-Franz Str., Beyer Dier Architekten Ingolstadt
Neubau Prinz-Franz Str., Beyer Dier Architekten Ingolstadt
Neubau Prinz-Franz Str., Beyer Dier Architekten Ingolstadt
Neubau Prinz-Franz Str., Beyer Dier Architekten Ingolstadt
Neubau Prinz-Franz Str., Beyer Dier Architekten Ingolstadt
Neubau Prinz-Franz Str., Beyer Dier Architekten Ingolstadt
Neubau Prinz-Franz Str., Beyer Dier Architekten Ingolstadt
Neubau Prinz-Franz Str., Beyer Dier Architekten Ingolstadt
Neubau Prinz-Franz Str., Beyer Dier Architekten Ingolstadt
Neubau Prinz-Franz Str., Beyer Dier Architekten Ingolstadt

Beschreibung

Fertigstellung

1999

18 Wohnungen
1.220 m2 Wohnfläche

Energiebedarf: 25% unter der WSVO 1995
Reine Baukosten brutto: 1.880 DM

Bauherr

Gemeinnützige Wohnungsbau-Gesellschaft Ingolstadt Direktbeauftragung

18 Wohnungen
Prinz-Franz-Strasse Ingolstadt

Prolog

Nach der Ölkrise 1973 entstand 1975 eine „erste Wärmeschutzverordnung“, deren Anforderungsniveau in den 80er bis in die Mitte der 1990er Jahre kontinuierlich stieg. Weiter steigende Anforderungen waren absehbar, was zu neuen oder der Weiterentwicklung bestehender Bautechniken zum Wärmeschutz führte.

Bereits seit Mitter der 80er Jahre legt der Freistaat Bayern Landesprogramme des Experimentellen Wohnungsbau auf. So auch 1992, als das Programm „Mietwohnungen in Holzsystembauweise“ und „Holzhäuser in amerikanischer Bauweise“ entstand. Der Bauherr hatte bereits ein Förderbudget erhalten und entsprechende Bauweisen umgesetzt. Aufgrund daraus resultierenden Erfahrungen wurden wir zu Beginn des Jahres 1996 mit der Untersuchung für Mischbauweisen beaufragt, da Massiv- und Leichtbauweisen sehr unterschiedliche Vor- und Nachteil-Profile haben.

Folgend definierten wir mit dem Bauherrn die Anforderungen an die einzelnen Bauteile des Gebäudes:

  • Wohnungstrennende Bauteile sollten möglichst hohe Schalldämmwerte bei Luft- und Körperschall und die Hülle des Gebäudes hohe Wärmedämmwerte und Luftschalldämmung erzielen.
  • Wohnungsinterne Trennwände oder Decken sollten hohen Gebrauchswert gewährleisten.
  • Die Arte der Erschließung der Wohnungen sollte so gewählt werden, dass möglichst geringe Störungen durch Lärm oder Klimawechsel auftreten.
  • Eine Vollunterkellerung war gewünscht, um ausreichend Platz für große Abstellräume, Haustechnik, Werkstatträume für den Hausmeister und einen Fahrradkeller zu bieten.

Ferner sollte das Gebäude in einer Bauzeit nahe der Systembauweise und weniger der Ortbauweise entstehen.

Die städtebauliche Interpretation (Gesamtkonzept siehe hier)

Die ökologische Konzeption

Wir befinden uns an der Donau in einer ursprünglich klassischen Ziegelregion.
Mit den oben genannten Anforderungen und moderneren Geschoßbauweisen wuchs der Einfluss der Kiesgewinnung und somit der Betonbauweisen. Mit der Porosierung des Ziegels und den damit verbundenen verminderten statischen Eigenschaften des mehrgeschossigen Ziegelbaus entstand die Notwendigkeit mehr und mehr statische Teile im Tragwerk in Beton auszuführen. Die Einbindung der Geschossdecken und die Notwendigkeit die senkrechte Lastabtragung durch Betonstiele zu unterstützen stellte sich als zunehmend kritisch dar. Somit war der Beton unsere Wahl für die Massivbauteile.
Untersuchungen für Maisonette-Bauweisen mit internen Zwischendecken aus Holzstapeldecken wurden wegen der zusätzlichen logistischen Komplexität verworfen. Reine Geschosswohnungen, mit Stahlbeton -Decken und Wohnungstrennwänden sollten entstehen. Die innere Raumaufteilung wurde ausschließlich mit Vollgipswänden ausgeführt, was durch den Einsatz von vorgespannten Filigrandecken ermöglicht wurde. Hierfür mussten allerdings auch die Giebelwände als Trag- und somit Beton- Sandwichwände ausgeführt werden.

Die Holzbauweise kam in der hochgedämmten Nord- und den geschlossenen Bereichen der Südfassade zum Einsatz.

Das Detail

Mit diesen Festlegungen entwickelten wir einen kompakten Baukörper mit luftiger Dachkonstruktion. Nach genauer Voruntersuchung der Kosten der in Frage kommenden Bauweisen und Bauteile, wurden alternativ Vor-Ort-Fertigung in Teilfertig und Fertigbauweise ausgeschrieben. Die Vorfertigung erwies sich als die wirtschaftlichste Variante. Nach Elementierung der Bauteile erfolgte die Vorfertigung über den Winter. Ab der Ortbetonbodenplatte entstand so bis hin zur Dacheindeckung ein reines Montagehaus.

Preis und Leistung

Die reinen Baukosten liegen durchaus vergleichbar zu den Vergleichsobjekten aus dem Holzbauprogramm, zumal diese in den meisten Fällen ohne Unterkellerung ausgeführt wurden. Für Nutzungen wie Werkstatträume, Waschküche, Fahrradraum oder Haustechnik, die hier im Keller stattfinden können, mussten keine zusätzlichen Angebote in den Außenanlagen gebaut werden.

Veröffentlichungen

Aktuelles Entwurfs- und Planungshandbuch für den wirtschaftlichen Wohnungsbau
Planungskonzepte, Wohnformen, Normen, Vorschriften und Projektbeispiele
Nußberger – Röttgermann – Dittmann
WEKA Baufachverlage GmbH – Verlag für Architektur

Wohnmodelle Bayern – Qualität für die Zukunft, kompakt urban innovativ
Regierung von Oberbayern – Dittmann + Dittmann, Callwey Verlag München
Ingolstadt – Prinzenviertel
Prinz-Franz-Straße, Münchener Straße, Kronprinz-Rupprecht-Straße